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(Telefon: 0611 364-91010, E-Mail: daniela.gramlich@naspa.de).

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Gutes Ergebnis in einem außergewöhnlichen Jahr

18.03.2021

Gutes Ergebnis in einem außergewöhnlichen Jahr

18.03.2021

Gutes Ergebnis in einem außergewöhnlichen Jahr

18.03.2021

Naspa

Stammhaus_4_V01_3775.jpg (16.03.2020 12:02)

Die Nassauische Sparkasse (Naspa) hat in einem außergewöhnlichen Jahr die Hilfe für Firmen- und Privatkunden in den Mittelpunkt ihrer Geschäftstätigkeit gestellt. Die weitgehende Offenhaltung der Filialen unter Hygienegesichtspunkten, die jederzeitige Möglichkeit der persönlichen Beratung, die Vermittlung von Liquiditätshilfen, die Intensivierung der Serviceangebote und der Ausbau der Digitalisierung bildeten Schwerpunkte der Aktivitäten.

„2020 war ein Ausnahmejahr. Zum bekannten Umfeld mit niedrigem Zinsniveau, digitalem Strukturwandel und demographischer Entwicklung ist noch eine Pandemie hinzugekommen. Wir sind mit einer nie dagewesenen Situation konfrontiert worden, die uns und unsere Kunden enorm herausgefordert hat und nach wie vor beschäftigt“.

Die Ergebnisse dieser Bemühungen können sich sehen lassen. „Das vergangene Geschäftsjahr ist besser gelaufen, als mit Blick auf die Umstände zu erwarten war“, sagte Günter Högner, Vorstandsvorsitzender der Nassauischen Sparkasse (Naspa), heute anlässlich eines Online-Pressegesprächs. Erfolgsfaktoren seien das Wachstum im Kreditgeschäft, insbesondere mit Firmenkunden, die deutlich gestiegenen Wertpapierumsätze, ein gutes Risiko- und Kostenmanagement und eine Beschleunigung von Prozessen und Entscheidungen gewesen. 

Kundennutzen im Fokus

„Wir haben uns im Frühjahr des vergangenen Jahres beim ersten Lockdown die Frage gestellt, wie wir als Sparkasse zeigen können, dass wir unseren Privat- und Firmenkunden in dieser schwierigen Phase tatsächlich einen spürbaren Nutzen bieten, eine spürbare Hilfe sein können. Warum es für die öffentliche Hand einen Sinn macht, Träger von Sparkassen zu sein, muss in einem für die Gesellschaft so schwierigen Jahr erkennbar werden“, so Högner.

Dabei habe sich gezeigt, wie wichtig persönlich erreichbare Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind. „Wir tun, was wir können, um auch vor Ort präsent zu sein. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 waren die Selbstbedienungsbereiche aller Filialen und aller SB-Standorte geöffnet. Für etwa zwei Monate musste in knapp der Hälfte der Filialen die persönliche Beratung eingeschränkt werden“, so Högner. Persönliche Beratungsgespräche nach telefonischer Absprache seien aber immer möglich gewesen. Und: Es habe keine dauerhaften Schließungen nach dem Lockdown gegeben. Stattdessen habe die Naspa ihre Filialen in Wiesbaden-Dotzheim, Hochheim, Frankfurt-Eschersheim und Oestrich modernisiert.

Schon im Frühjahr vergangenen Jahres habe die Naspa alle Firmenkunden aktiv angesprochen und Beratungs- und Liquiditätshilfen angeboten. Diese Hilfe – auch für die Privatkunden – habe sie schnell und unbürokratisch bereitgestellt.

Die durch die Geldpolitik der EZB verursachten Nullzinsen waren und sind für viele Kunden Anlass, sich mit Wertpapieren zu beschäftigen. Der Wertpapierumsatz erhöhte sich um 10,6 Prozent. Insbesondere Wertpapiersparpläne für die Altersvorsorge stießen auf eine rege Resonanz.

Konsequenter Ausbau digitaler Angebote und Services

Die Pandemie habe der Digitalisierung zusätzlichen Schub gebracht, so Högner. Die Nutzung der Sparkassen-Apps sei um 23 Prozent gewachsen, die kontaktlosen Bezahlvorgänge mit der Sparkassen-Card hätten sich verdreifacht und machen nun mehr als die Hälfte aller Transaktionen aus. Die Nutzung der digitalen Karten (Apple Pay) habe sich vervielfacht. Gleichzeitig hätten die Transaktionen an den Geldautomaten um 25 Prozent und an den Kontoauszugsdruckern um 18 Prozent abgenommen.

„Es zahlt sich aus, dass wir unser digitales Angebot permanent ausbauen. Durch ePostfach und eSigning, die wir 2020 forciert beziehungsweise eingeführt haben, kontaktlose Bezahlverfahren mit Karte oder Smartphone und zusätzliche Services im Onlinebanking ist es uns gelungen, unsere Kundinnen und Kunden auch unter schwierigen Umständen gut zu betreuen. Und: Aus heutiger Sicht war es die richtige strategische Entscheidung, vor zwei Jahren allen Mitarbeitenden iPads zur Verfügung zu stellen und entsprechende digitale Kompetenz zu vermitteln. Ohne diese Investition hätte die Kommunikation unter den Bedingungen der Pandemie lange nicht so gut funktioniert, wie es der Fall ist“, sagte Högner.

Investiert hat die Naspa auch in ein neues Business-Center für ihre Gewerbekunden. Seit 1. März dieses Jahres bündelt sie dort ihre Leistungen für Geschäftskunden mit einem Umsatz bis zu einer halben Million Euro. Kompetent, schnell und unkompliziert erfolgt dort eine persönliche Betreuung.

2020 mit gutem Ergebnis

Mit dem wirtschaftlichen Ergebnis in 2020 ist Högner zufrieden: „Die Zahlen sind gut. Wir haben unsere Planungen übertroffen. Einmal mehr haben wir uns in einem herausfordernden Umfeld behauptet. Das zeigt die hohe Leistungsfähigkeit online und offline. Tatsache ist jedoch, dass sich, wie bei allen Universalbanken, aufgrund der EZB-Geldpolitik das absolute Ergebnis weiter vermindert.“

Der Zinsüberschuss verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 193 Mio. Euro (2019: 206,2 Mio. Euro). Ursache dafür sind neben Niedrigzinsen und starkem Wettbewerb auch die fehlende Ausschüttung der Landesbank Hessen-Thüringen und der Deka, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) mit einem faktischen Ausschüttungsverbot belegt wurden.

Der Provisionsüberschuss liegt nahezu auf Vorjahresniveau. Die geringeren Zahlungsverkehrserträge aufgrund des Lockdowns konnten weitgehend kompensiert werden.

Die Verwaltungsaufwendungen sind deutlich um 10,5 Mio. Euro auf 191,3 Mio. Euro gesunken (201,8 Mio. Euro). Wesentlich dazu beigetragen haben schlankere Geschäftsprozesse in Verbindung mit einem straffen Kostenmanagement. Die Einsparungen entfielen etwa hälftig auf die Sach- und Personalkosten.

Die Wertberichtigungen im Kreditgeschäft belasten lediglich mit -3,9 Mio. Euro. Die Naspa ist aktiv frühzeitig auf Firmen- und Gewerbekunden zugegangen und hat über die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen informiert.

Die Cost-Income-Ratio (CIR) ist mit 69,6 Prozent besser als erwartet. Unter dem Strich steht ein zufriedenstellender Jahresüberschuss von 36,2 Mio. Euro (40,3 Mio. Euro), nachdem 11,9 Mio. Euro den Rücklagen zugeführt wurden.

Das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden hat die Erwartungen übertroffen. Die Kreditzusagen gegenüber Firmenkunden stiegen um über 9 Prozent und liegen erstmals bei 1 Mrd. Euro. An Wohnungsbaukrediten hat die Naspa 712 Mio. Euro zugesagt (693 Mio. Euro).

Die Kundeneinlagen stiegen um 11,2 Prozent oder rund 1 Mrd. Euro auf ein Rekordniveau von 10,5 Mrd. Euro.

Die Bilanzsumme der Naspa, einer der größten Sparkassen in Deutschland, stieg um rund 2 Mrd. Euro auf 14,3 Mrd. Euro.

Beitrag zum Gemeinwesen

„Die Naspa Stiftung „Initiative und Leistung“ legte im vergangenen Jahr besonderen Wert auf die Förderung von Projekten, die den sozialen Zusammenhang stärken, das Auseinandertriften der Gesellschaft verhindern und ökologische Aspekte berücksichtigen“, erläuterte Högner. Weitere Schwerpunkte seien Kunst und Kultur und der Breitensport. Für gesellschaftliche Aufgaben und Anliegen habe die Naspa 2020 knapp 2,4 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
14,2 Mio. Euro hat sie an Steuern gezahlt.

Auch als Arbeitgeberin für rund 1.600 Menschen und als Ausbilderin für 122 Auszubildende, Trainees und duale Studenten fördert die Naspa die Region. Für Gehälter hat sie 2020 103,7 Mio. Euro aufgewandt, in die Aus- und Weiterbildung ihrer Beschäftigten 3.865 Tage investiert.

 

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