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Finanzielle Herausforderungen im Pflegefall

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Gewohnter Lebensstandard trotz Pflege?

Wie können Sie im Pflegefall Ihre Liquiditätsströme sichern? Welche finanziellen Herausforderungen können in diesem Fall auf Sie zukommen? Und welche Veränderungen haben sich mit der Pflegereform überhaupt ergeben?

Trotz Pflegereform decken die staatlichen Leistungen auch zukünftig nur etwa die Hälfte der durchschnittlich anfallenden Gesamtkosten. Einen erheblichen Anteil müssen Betroffene weiter selber beisteuern. Je nach Grad und Art der Pflege kann das die Liquidität erheblich beeinflussen und Einschränkungen im liebgewonnenen Lebensstandard mit sich bringen.

Das Jahr 2017 brachte deutliche Verbesserungen durch die Pflegereform:  fünf anstatt wie bisher nur drei Pflegegrade, höhere Leistungen in allen Stufen sowie die Gleichberechtigung von geistiger, körperlicher und psychischer Beeinträchtigung. Und dennoch wirft jeder Unfall,  jeder Infarkt oder auch Pflegebedarf zunächst einmal viele Fragen auf. Wie verändert sich mein privates Leben, wie geht es beruflich weiter, was muss alles berücksichtigt werden und – vor allem – welche Pflegekosten kommen auf mich zu?

Lebensqualität erhalten, Liquidität sichern

„Bedauerlicherweise erleben wir es immer wieder, dass auch bei großen Kapitalvermögen eine derartige Situation zu erheblichen Einschnitten bezüglich der Solvenz führen kann – speziell wenn der Beruf nicht mehr im gewohnten Umfang ausgeübt werden kann“, berichtet Peter Schimmelbauer, Leiter Private Banking der Region Wiesbaden bei der Naspa. Er fügt hinzu: „Gerade weil Sie sich im Falle einer pflegerischen Betreuung ausschließlich auf die Genesung oder mindestens den Erhalt des gesundheitlichen Zustands konzentrieren sollten, ist die Pflegevorsorge so wichtig. Finanzielle Einschnitte, die den Lebensstandard einschränken, sind in so einem Fall gänzlich kontraproduktiv.“

Schließlich bedeutet jede Form der umfassenden, fürsorglichen und persönlichen Pflege nicht unerhebliche finanzielle Aufwände. „Das trifft sowohl auf eine Betreuung in den eigenen vier Wänden als auch auf die pflegerische Versorgung in dafür vorgesehenen Einrichtungen zu“, erklärt Peter Schimmelbauer. In Pflegeheimen summieren sich die Kosten nach Abzug der Zuschüsse aus der Pflegekasse häufig auf 2.000 Euro und mehr pro Monat. Aber, seien wir ehrlich, freiwillig möchte niemand im Alter trotz notwendiger Pflege auf lieb gewonnene Gewohnheiten verzichten und sich im Alltag mehr als notwendig einschränken. Eine erstklassige Betreuung bieten Seniorenresidenzen, die sich ihren Service aber gut bezahlen lassen. Für Verpflegung, Unterbringung und Hauswirtschaft sowie die einfache Betreuung verlangen die Einrichtungen häufig ab 3.000 Euro monatlich – Pflegeleistungen sind darin noch nicht inkludiert. Darüber hinaus gibt es in Ballungsgebieten oft Wartelisten, sodass man sich frühzeitig mit dieser Thematik auseinandersetzen sollte.

Finanzielle Herausforderungen

Die Notwendigkeit, sich mit den finanziellen Aspekten eines Pflegefalls zu beschäftigen, wird insbesondere bei folgendem Szenario deutlich: Ralf B. ist mehrfacher Immobilienbesitzer. Gerne wollte er sein Vermögen an seine Kinder vererben und die hart erarbeiteten Investments weitergeben. Nun ist er zum Pflegefall geworden und das Erbe schmilzt durch den finanziellen Aufwand der häuslichen Pflege rapide. Zwei seiner lieb gewonnenen Immobilien mussten verkauft werden, um liquide Mittel für die Pflege bereitzustellen. Leider zwang ihn diese Notlage dazu, die Immobilen deutlich unter Wert zu verkaufen – so war das nicht gedacht.

Elternunterhalt: Kinder haften für Ihre Eltern 

„Generell sind Eltern und Kinder unterhaltspflichtig. Geschwister, Tanten und Onkel sowie Neffen und Nichten hingegen sind nicht in gerader Linie verwandt und unterliegen damit auch nicht der Pflicht, Unterhalt zu leisten“, weiß Peter Schimmelbauer.

Die gute Nachricht zum Schluss:

Es gibt Möglichkeiten und Lösungen, Vermögen zu bewahren. Ihr Private Banking-Berater findet gemeinsam mit Ihnen heraus, welche Optimierungen und Pflegevorsorgen für Sie am besten geeignet sind. Ihre persönlichen Umstände und Bedürfnisse sowie individuellen Planungen sind dabei die entscheidenden Maßgaben, um Sie bestmöglich abzusichern.

02.11.2017 – bereitgestellt von Ihrer Nassauischen Sparkasse

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