Hauptnavigation

Faszination Gold

Zurück zu den Dossiers

Alles Gold was glänzt?

Ein goldenes Ei im Osternest? Ob als Geschenk oder Krisenvorsorge – Gold ist in seiner physischen Form hierzulande nach wie vor eine beliebte Wertanlage. Was es bei diesem Investment zu beachten gilt und über welche Alternativen man nachdenken kann, lesen Sie hier.

Faszination Gold: Ein krisensicherer Hafen?

Ein goldenes Ei von Fabergé im Osternest, einen Goldbarren mit persönlicher Gravur zur Taufe oder Gold-Eagle-Münzen zur Hochzeit? Als Geschenk mit bleibendem Wert ist Gold zu vielen Anlässen besonders beliebt. Als älteste Währung der Welt übt es bis heute eine einzigartige Faszination auf Menschen aus: Gold ist selten, es hat Gewicht, es glänzt und es hat so einige Wirtschaftskrisen überlebt. Kurz: Das Edelmetall kann einen handfesten Wert darstellen, der Sicherheit in schlechten Zeiten gibt.   

Ein Grund, der so manchen Anleger dazu bewegt, Gold als Krisenvorsorge seiner Vermögensallokation beizumischen. Doch hierbei sollte eines bedacht werden: Der Goldpreis schwankt – und dies zum Teil nicht unerheblich. Lag der Goldpreis 2007 im Jahresdurchschnitt bei 507 Euro für eine Unze Feingold (31,1g), verdoppelte er sich in zehn Jahren – mit enormen Schwankungen – bis Dezember 2017 auf über 1000 Euro.*

Preis für eine Unze Gold

„Wer sein Vermögensportfolio mit Gold diversifizieren möchte, sollte neben persönlichen Wünschen und Zielen vor allem die eigene Risikoaffinität im Auge behalten. So stehen den Renditechancen auch volatile Kursphasen gegenüber“, erklärt Andreas Bloch, Leiter Private Banking der Region Montabaur/ Westerburg.

Physisches Gold vs. Rohstoff-Fonds

Physisches Gold wie Barren oder Münzen gelten als relativ krisensicher und können sich als Beimischung im Rahmen einer langfristigen Vermögensanlage eignen. Regelmäßige Erträge wirft diese Art des Investments jedoch nicht ab. Gewinne können sich somit nur aus einem steigenden Goldpreis ergeben. Der Einkaufspreis richtet sich nach dem täglich festgestellten Goldpreis. Bei Barren und Handelsmünzen wie dem südafrikanischen Krugerrand oder dem American Eagle zählt in erster Linie das Gewicht des Goldes, das in Unzen bemessen wird (31,10 Gramm = 1Unze). Der Preis für eine Unze Gold wird täglich am Gold Bullion Market in London festgestellt.  

Nachdem Gold in den 1980er-Jahren wegen immer häufiger nachgefragten anderen Anlageformen wie Aktien oder Fonds an Bedeutung verlor, erlebte es ab 2007 ein Comeback. Ausschlaggebend für  neue Höchstwerte war die Finanz- und Wirtschaftskrise. Auch wenn Wertpapier-Investments in Gold mehr und mehr gefragt sind, so bevorzugen die Deutschen nach wie vor physisches Gold. Laut dem Statistischen Bundesamt ist in den Jahren 2015 bis 2017 die Anzahl der Menschen, die Gold in Form von Barren, Münzen oder Wertpapieren besitzen, von 3,58 Millionen auf 3,89 Millionen gestiegen.**

Rohstoff-Fonds mit breit gestreuten Asset-Strukturen können als Alternative oder als Ergänzung zu einer physischen Goldinvestition dienen. Die wirtschaftlichen Überlegungen sind mit denen für Gold vergleichbar: Rohstoffe sind begrenzt und stellen somit knappe Güter dar. Auch Energiestoffe wie beispielsweise Öl, Gas oder Kohle, aber auch Industriemetalle wie Kupfer werden unwiederbringlich verbraucht. Demzufolge herrscht Nachfrage und diese wiederum bestimmt den Marktwert.   

Rohstoff-Fonds investieren beispielsweise in Bereiche wie Edelmetalle, Energie oder Industriemetalle. Das Ziel kann sein, dass ein mittel- bis langfristiger Kapitalzuwachs durch eine indirekte Beteiligung an der Entwicklung der internationalen Rohstoff- und Warenterminmärkte erreicht wird. Dafür können unterschiedliche Finanzinstrumente (Derivate) eingesetzt werden.   

Doch Vorsicht: Sie möchten ethisch vertretbar investieren? Dann lohnt ein genauer Blick auf das Anlageuniversum des Fonds. So gibt es Fondsanbieter am Markt, dessen Management auf Spekulationen mit Nahrungsmitteln setzt. „Wir als Naspa möchten uns an dieser Art der Spekulation nicht beteiligen und haben solche Investmentfonds daher nicht im Angebot“, betont Andreas Bloch.

Wie beim physischen Gold sind auch bei Investments in Rohstoff-Fonds volatile Kursbewegungen zu bedenken. Für Rohstoffinvestoren kann das einerseits ein höheres Ertragsrisiko, andererseits aber auch interessante Renditenchancen bedeuten.

 Was gilt es zu beachten?

  • Physisches Gold kann als Beimischung im Rahmen einer ausgewogenen Asset Allocation sinnvoll sein.
  • Die Höhe der Beimischung sollte an die persönlichen Gegebenheiten und Ziele angepasst sein sowie Ertrags- und Risikoaspekte berücksichtigen.
  • Gold ist keine klassische Geldanlage, die regelmäßige Erträge abwirft. Eine Rendite kann nur bei einem steigenden Goldpreis erzielt werden.
  • Kurschwankungen können sich positiv auf die Rendite auswirken, Unsicherheiten im Finanz- und Wirtschaftswesen sollten aber nicht außer Acht gelassen werden.
  • Wertpapier-Investments wie beispielsweise Rohstoff-Fonds können mit Blick auf die hinterlegten Asset-Strukturen Alternativen darstellen.


Sie möchten Ihre Goldmünzen-Sammlung ausbauen oder haben vor, einen Goldbarren zu verschenken? Dann sprechen Sie uns an. Auch bei Überlegungen, in Sachwerte oder Rohstoffe zu investieren, stehen Ihnen unsere Private Banking-Berater gerne unterstützend zur Verfügung.

  *boerse-online.de: https://www.boerse.de/historische-kurse/Gold-Euro/XC0009655157

**Auszug Statista Auswertung: „Anzahl der Personen in Deutschland, die Gold im Haushalt besitzen, in den Jahren 2015 bis 2017 (in Millionen)“

26.03.2018 – bereitgestellt von Ihrer Nassauischen Sparkasse

Nehmen Sie jetzt Kontakt zu unseren Private Banking-Beratern auf oder vereinbaren Sie direkt einen Beratungstermin.

 Cookie Branding
i