Cyberangriffe, fragile Lieferketten und geopolitische Konflikte machen deutlich: Sicherheit und Verteidigung sind zum Treiber wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen geworden. Ob Cybersecurity, Schutz kritischer Infrastrukturen oder Verteidigungstechnologien – die Nachfrage in diesen Segmenten wächst. Für Anlegerinnen und Anleger eröffnet sich damit die Chance, in einen Markt einzusteigen, der gesellschaftliche Relevanz mit Wachstumspotenzial verbinden kann. Welche Entwicklungen die Märkte bewegen und welche Perspektiven sich daraus für strategische Investments ergeben können aber auch welche Risiken damit verbunden sind, lesen Sie in diesem Dossier.
Sicherheit gehört zu den elementaren Bedürfnissen des Menschen. In Maslows Bedürfnispyramide steht sie direkt über den physiologischen Bedürfnissen wie Nahrung, Wasser und Schlaf. Der Wunsch nach Schutz, Stabilität oder finanzieller Sicherheit prägt nicht nur das Verhalten des Einzelnen, sondern auch das Handeln von Staaten und Institutionen.
„In einer vernetzten und globalisierten Welt hat sich das Verständnis von Sicherheit grundlegend gewandelt. Globalisierung bringt einerseits neue Chancen, macht andererseits auch abhängig: Lieferketten, Rohstoffversorgung und digitale Infrastrukturen sind international verflochten und damit störanfällig“, erklärt Klaus Kalteier, Leiter Private Banking der Region Limburg, und ergänzt: „Sicherheit bedeutet heute also weit mehr als physischen Schutz: Sie umfasst auch digitale Integrität – etwa den Schutz sensibler Daten vor Missbrauch – sowie Versorgungssicherheit, beispielsweise bei Energie, Lebensmitteln und Wasser. Diese veränderte Sicherheitslage weckt neue gesellschaftliche Erwartungen und eröffnet wirtschaftliche Perspektiven.“
Globale Krisen, geopolitische Spannungen und der digitale Wandel verstärken das Bedürfnis nach Sicherheit. Diese Entwicklungen führen zu höheren Verteidigungsausgaben und steigern die Nachfrage nach IT-Sicherheitslösungen – in öffentlichen Institutionen, Unternehmen und privaten Haushalten. Die hohe Verwundbarkeit vernetzter Systeme erfordert gezielte Investitionen in Cybersecurity. Gleichzeitig rückt der Schutz kritischer Infrastrukturen stärker in den Fokus, da viele dieser Systeme digital vernetzt und damit potenziell angreifbar sind.
Der Markt reagiert auf diese Entwicklung: Unternehmen aus den Bereichen IT-Sicherheit, Verteidigungstechnologie, Infrastrukturmanagement und Sicherheitsdienstleistungen verzeichnen eine steigende Nachfrage. Diese wird zusätzlich durch politische Programme unterstützt – etwa durch den European Defence Fund (EDF), der gezielt Innovationen in den Bereichen Cyber-, Raumfahrt- und KI-Technologie fördert. Auch nationale Cybersicherheitsstrategien schaffen verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen in digitale Sicherheit, öffentliche Infrastruktur und Resilienz. Solche langfristigen Fördermaßnahmen geben Unternehmen Planungssicherheit und treiben zugleich technologische Entwicklungen voran.
Zwei-Faktor-Authentifizierung und Virenschutzprogramme gehören heute zur Grundausstattung vieler Haushalte. Parallel wächst die Nachfrage nach Smarthome-Technologien, die Einbruchschutz, Energieeffizienz und Komfort verbinden. Auch ein sicherer Zahlungsverkehr und Gesundheitsvorsorge zählen zu den Grundpfeilern individuellen Schutzes.
Wachsende Städte, neue Mobilitätskonzepte und global vernetzte Lieferketten stellen hohe Anforderungen an die Versorgungssicherheit. Der Schutz kritischer Systeme – etwa im Bereich Energie, Wasser oder Verkehr – hat politische Priorität. Die fortschreitende Urbanisierung verstärkt den Bedarf an Resilienz, Überwachung, Katastrophenschutz und Kriminalprävention.
Cyberangriffe, Datendiebstahl und Sabotage gehören zu den größten Risiken digitalisierter Gesellschaften. Das Spektrum reicht von Netzwerkschutz über Endgerätesicherheit bis zu Cloud- und Rechenzentrumslösungen. Moderne Cyberabwehr setzt auf künstliche Intelligenz, automatisierte Bedrohungserkennung und verschlüsselte Datenübertragung. Unternehmen und öffentliche Institutionen investieren verstärkt in skalierbare Lösungen, um digitalen Bedrohungen vorzubeugen.
Geopolitische Spannungen, Bedrohungen durch Terrorismus und zunehmende Sicherheitsanforderungen in globalen Lieferketten führen zu einer steigenden Nachfrage nach Verteidigungs- und Sicherheitsdienstleistungen. Gefragt sind Technologien wie Drohnen, satellitengestützte Aufklärung und unbemannte Systeme. Verteidigungsunternehmen haben oft langfristige Regierungsverträge, die stabile Erträge ermöglichen. Gleichzeitig löst die Branche auch ethische Debatten aus: Während einige Nachhaltigkeitsansätze Investitionen in den Verteidigungssektor kritisch hinterfragen, sehen andere darin eine Voraussetzung für Frieden und Stabilität.
Anlagen mit Sicherheitsfokus gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie auf gesellschaftliche Entwicklungen und geopolitische Veränderungen reagieren. „Besonders Investments in Unternehmen aus den Bereichen persönliche Sicherheit, IT-Sicherheit, öffentliche Sicherheit und Verteidigung können langfristige Perspektiven eröffnen. In der Regel sind sie als Beimischung in einem bereits gut diversifizierten Depot eine Überlegung wert – sie können dazu beitragen, Risiken zu streuen und neue Wachstumsmärkte zu erschließen“, betont Klaus Kalteier. Als Anlagemöglichkeit können sich beispielsweise global ausgerichtete Fonds anbieten, die diese Ideen und Konzepte vereinen und in entsprechende Schlüsselunternehmen investieren. Risiken dieser Investments sind beispielweise Kursschwankungen oder Kapitalverluste. Im Rahmen einer Anlageberatung werden die entsprechenden Chancen und Risiken thematisiert.
Kurz gesagt: Investments in diesem Sektor können dazu beitragen, wesentliche Sicherheitsaufgaben moderner Gesellschaften zu bewältigen – von digitalem Schutz über die Sicherung kritischer Infrastrukturen bis zur Verteidigungsfähigkeit demokratischer Staaten. Zudem profitieren diese Märkte von langfristigen Aufträgen, klaren Regeln und technologischem Fortschritt – die ethische Bewertung solcher Anlagen bleibt jedoch noch umstritten.
Investitionen in sicherheitsrelevante Branchen können Chancen in einem wachsenden Markt eröffnen, sind jedoch auch mit spezifischen Risiken verbunden.
Sicherheit und Verteidigung gewinnen an Bedeutung – und damit auch investmentspezifische Lösungen. Engagements in sicherheitsrelevanten Branchen adressieren zentrale Zukunftsfragen und erschließen gerade im aktuellen Umfeld Wachstumspotenziale. Entscheidend bleibt, Chancen und Risiken differenziert abzuwägen und ethische sowie nachhaltige Kriterien bewusst einzubeziehen.
Fonds mit Fokus auf Sicherheit und Verteidigung bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Portfolio zukunftsorientiert zu ergänzen – in einem Markt, der nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftlich an Relevanz gewinnt. Ihre Private Banking-Beraterin oder Ihr Private Banking-Berater unterstützt Sie dabei, eine Anlagestrategie zu entwickeln, die sich an Ihren individuellen Zielen und Ihrem persönlichen Risikoprofil orientiert.
Disclaimer: Die vorstehenden Angaben und die Darstellungen stellen keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung dar. Die Informationen sind weder ein Angebot noch eine direkte oder indirekte Empfehlung für den Erwerb oder die Veräußerung von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten und ersetzen nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Sie dienen ausschließlich Ihrer Information. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Bei Bedarf setzen Sie sich deshalb bitte mit Ihrer zuständigen Beraterin oder Ihrem zuständigen Berater in Verbindung. Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung i. S. d. WpHG (Wertpapierhandelsgesetzes). Die hier enthaltenen Aussagen geben unsere aktuelle Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung wieder. Diese kann sich jederzeit ohne Ankündigung ändern.
Foto: istockphoto/ Natali_Mis
12.09.2025
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