Konflikte und Auseinandersetzungen sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Ob Nachbarschaftsstreit, Verkehrsunfall oder steuerrechtliche Angelegenheiten – zu einem Rechtsstreit kann es schneller kommen, als man denkt. Auch für Führungskräfte, Bauherren, Immobilienbesitzer und andere Personen in vergleichbaren Positionen kann eine juristische Auseinandersetzung kostspielig werden. Wie eine Rechtsschutzversicherung dazu beitragen kann, das finanzielle Risiko von Rechtsstreitigkeiten zu minimieren, ist Thema dieses Dossiers.
„ ,Recht haben und Recht bekommen‘ ist zweierlei. Es ist weitläufig bekannt, dass es schwierig sein kann, sein Recht durchzusetzen, auch wenn man im Recht ist. Abgesehen davon, werden die rechtlichen Anforderungen und Verfahren immer komplexer und sind für juristische Laien kaum noch durchschaubar. Ohne anwaltliche Hilfe kann ein Rechtsstreit schnell zur finanziellen Belastungsprobe werden. Eine Rechtsschutzversicherung ist eine Möglichkeit, um im Fall der Fälle abgesichert zu sein und auch in schwierigen Angelegenheiten seine Rechte durchsetzen zu können“, erklärt Daniel Heuchele, Leiter Private Banking der Region Frankfurt bei der Naspa.
Je nach Bedarf gibt es verschiedene Arten von Rechtsschutzversicherungen, sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. Im Folgenden werden die wichtigsten kurz vorgestellt.
Rechtsschutzversicherungen im privaten Bereich:
Rechtsschutzversicherungen für Firmen und Gewerbe:
„Mit dem Kauf oder Erbe eines Hauses können finanzielle Risiken einhergehen. Insbesondere bei älteren Gebäuden können versteckte Mängel und Schäden zum Vorschein kommen, die höhere Sanierungs- oder Modernisierungskosten verursachen als ursprünglich veranschlagt“, berichtet Daniel Heuchele.
So auch im Fall von Tobias W.: Er plante für das im letzten Jahr erworbene Einfamilienhaus einen großen Durchbruch für den Wohn-/Essbereich. Während der Bauarbeiten stellte sich heraus, dass die Statik des Gebäudes nicht ausreichend war. Der Handwerker schob die Schuld auf fehlerhafte Baupläne des Architekten. Der Streitwert, vor dem der Familienvater stand, betrug 46.000 Euro und es entstanden Kosten in Höhe von 11.500 Euro, um das Problem zu lösen und für eine fachgerechte Instandsetzung zu sorgen.
In solchen Fällen kann eine Rechtsschutzversicherung für Bauherren eine wichtige Absicherung sein und die finanzielle Belastung reduzieren. Im Falle eines Rechtsstreits übernimmt sie in der Regel die Kosten für Anwälte, Gerichte, Sachverständige, Zeugen und Reisekosten bis zur vereinbarten Versicherungssumme. So auch im folgenden Fall: Vor fünf Jahren erbte Helen R. das Haus ihres verstorbenen Onkels. Das Haus wurde renoviert und modernisiert, der Dachstuhl des Gebäudes komplett erneuert. Nach nur zwei Jahren stellte sie fest, dass das Holzgebälk von Schimmel befallen war. Nach einer gründlichen Untersuchung ergab sich, dass das Holz bereits beim Einbau mit Pilzsporen belastet war. Trotz mehrfacher Fristsetzung gegenüber dem Bauunternehmen blieb dieses untätig, weshalb Helen R. eine andere Firma mit der Instandsetzung beauftragen musste. Schließlich reichte sie eine Klage gegen das Bauunternehmen ein und forderte den Ersatz der entstandenen Kosten in Höhe von 105.000 Euro.
Eine Rechtsschutzversicherung bietet verschiedene Leistungsbausteine an, die individuell nach den Bedürfnissen und der Lebenssituation zusammengestellt werden können. Es empfiehlt sich, vor Abschluss einer Rechtsschutzversicherung genau zu prüfen, welche Leistungen benötigt werden und welche Leistungen im jeweiligen Tarif enthalten sind. Ob es Wartezeiten gibt oder andere Besonderheiten zu beachten gilt, erörtert Ihre persönliche Private Banking-Beraterin oder Ihr persönlicher Private Banking-Berater gerne mit Ihnen.
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Foto: Studio_East/adobestock.com
19.06.2023
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