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Unsere Sicht auf die Märkte und Anlageklassen

Wirtschaftliches und zinspolitisches Umfeld

Stand: 23.05.2023

Unsere Sicht auf die Märkte und Anlageklassen

Wirtschaftliches und zinspolitisches Umfeld

Stand: 23.05.2023

Konjunktur

Europa

  • Die Kreditvergabe ist angesichts der gestiegenen Zinsen deutlich zurückgegangen und belastet die Konjunktur.
  • In ihrer Frühjahrsprognose schätzt die EU-Kommission das BIP-Wachstum der Euro-Zone für 2023 auf 1,1%.
  • Die robuste Entwicklung am Arbeitsmarkt unterstützt die Binnennachfrage in der Eurozone.
  • Der deutliche Rückgang der Industrieproduktion und der Auftragseingänge beunruhigte zuletzt die Analysten.
  • Die Zunahme der staatlichen Nachfrage sowie ein solider Export liefern einen positiven Konjunkturbeitrag.

USA

  • Der für die Wirtschaft wichtige Häusermarkt ist aufgrund der hohen Finanzierungskosten stark unter Druck.
  • Der Arbeitsmarkt bleibt stabil. Die Arbeitslosenquote von 3,4% entspricht einer Vollbeschäftigung.
  • Angesichts der hohen Inflation fällt die von der Uni Michigan erhobene US-Konsumentenstimmung weiter ab.
  • Die durch die Zinsanhebungen der Fed ausgelöste Kreditverknappung belastet das Wirtschaftswachstum.
  • Die Einzelhandelsumsätze im April waren schwächer als erwartet. Das deutet auf eine Konjunkturabkühlung hin.

Notenbankpolitik (Zinsentwicklung)

EZB

  • Die EZB bekräftigte die Bereitstellung ausreichender Liquidität im Falle finanzieller Probleme im Bankensektor.
  • Mit der seitwärts tendierenden Kerninflation von 5,6% sollte die EZB an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten.
  • Für die kommenden EZB-Sitzungen gehen die Marktteilnehmer von zwei Leitzinsanhebungen von je 0,25% aus.
  • Die gestiegenen Risiken im Bankensektor könnten die EZB zu moderateren Leitzinsanhebungen veranlassen.
  • Erste Zinssenkungen der EZB sind voraussichtlich erst im zweiten Halbjahr 2024 zu erwarten.

Fed

  • Der US-Arbeitsmarkt und der Lohnzuwachs kühlt sich nur langsam ab. Der Druck auf die Fed bleibt bestehen.
  • Die Fed rechnet mit einer Verschärfung der Finanzierungsbedingungen der Banken für die Kreditvergabe.
  • Die Kerninflation bewegt sich weiterhin mit 5,5% auf einem hohen Niveau deutlich über der Zielmarke der Fed.
  • Aufgrund der Probleme verschiedener Regionalbanken wäre eher eine expansive Geldpolitik der Fed hilfreich.

Anlageklassen    

Renten

  • Die EZB-Leitzinserhöhung hat lediglich im kurzfristigen Laufzeitenbereich zu leichten Renditeanstiegen geführt.
  • Mit den erwarteten geringen Zinsanhebungen der EZB sollten Kursverluste bei Anleihen stark begrenzt bleiben.
  • Wegen der hartnäckig hohen Kerninflation könnte das aktuelle Renditeniveau bis Jahresende anhalten.
  • Die Risikospreads von Unternehmensanleihen sind mit dem verbesserten Marktumfeld wieder gesunken.
  • Die Realverzinsung bei Euro-Anleihen bleibt angesichts der Euro-Inflationsrate von 7% stark negativ.

Fazit: Die jüngste Bankenkrise sollte zu einer Zurückhaltung in der Kreditvergabe führen. In diesem Fall würden die EZB und die Fed zukünftig mit moderateren Maßnahmen auskommen um die Inflation in den Griff zu bekommen. Somit könnte das Top des Renditeniveaus näher rücken und mögliche Kursrisiken reduzieren.

Aktien

  • Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China erfüllten die Erwartungen nicht und belasteten die Aktienmärkte.
  • Anleger tendieren angesichts der Marktrisiken zu bilanzstarken Aktienwerten mit einem soliden Geschäftsmodell.
  • Die Gewinnprognosen für europäische Aktienwerte werden weiterhin reduziert. Das KGV ist jedoch noch moderat.
  • Die Unsicherheiten zur Einigung über eine neue US-Schuldenobergrenze führt zur Zurückhaltung bei Investoren.
  • Die erhöhten Renditen der Anleihen stellen inzwischen wieder eine risikoärmere Alternative zu Aktienanlagen dar.

Fazit: Mit dem hohen Kursniveau am Aktienmarkt wurde bereits ein großer Teil der positiven Erwartungen vorweggenommen. Eine restriktive Kreditvergabe der Banken und der inflationsbedingt belastete Konsum könnten zu weiteren Gewinnsenkungen bei den Aktiengesellschaften führen. Die Risiken bleiben bestehen.

Rohstoffe

  • Der Ölpreis fällt. Der verringerten Förderung steht eine schwache Nachfrage der globalen Wirtschaft gegenüber.
  • Das schwache globale Konjunkturwachstum drückt auf die Nachfrage und damit die Preise der Industriemetalle.
  • Die Bankenkrise sowie die hohe Inflation verhelfen dem Goldpreis zu neuen Rekordständen.

Fazit: Aufgrund der erwarteten schwachen globalen Wirtschaftsentwicklung sollten die Preisanstiege an den Rohstoffmärkten begrenzt bleiben. Mit dem milden Winter in Europa setzte eine Entspannung der Energiepreise ein. Der Goldpreis sollte aufgrund der geopolitischen Risiken weiterhin Unterstützung erfahren.

Immobilien  

  • Aufgrund der meist inflationsindexierten Mietverträge bieten Immobilienanlagen einen guten Inflationsschutz.
  • Die gestiegenen Finanzierungskosten wirkten sich bereits negativ auf die Immobilienpreiseentwicklung aus.
  • Die abnehmende Neubautätigkeit wegen Lieferengpässen und hoher Materialkosten verringert das Angebot.

Fazit: Insgesamt stellen Immobilien als Sachwerte weiterhin eine stabile Anlageform dar.


Disclaimer
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffene Angaben dienen der Information.

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