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Wiesbadener Immobilienmarkt   

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Immobilieninvestments abseits der A-Lagen


Spannende Entwicklung im Schatten von Frankfurt: Die Preise für Immobilien entwickeln sich in den meisten deutschen Regionen in eine Richtung – nach oben. Die A-Lagen wie Frankfurt am Main haben mittlerweile ein Preisniveau erreicht, das weiteres Wachstum in Grenzen hält.

Kleinere und mittelgroße Städte am Rand der Ballungszentren wie Wiesbaden erwachen in Bezug auf die Objektpreise dagegen langsam aus einem Dornröschenschlaf.

Die Preise für Wohnraum und Gewerbeflächen steigen in 80 Prozent der deutschen Großstädte immer weiter an, das hat eine aktuelle Studie von Jones Lang Lasalle ergeben. Investoren haben besonders in den A-Lagen die Immobilienpreise in die Höhe getrieben. Allein in den vergangenen zehn Jahren legten hier im Durchschnitt die Preise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand um etwa 100 Prozent zu, wie Daten des Immobilienportals Immobilienscout.de zeigen.

In Frankfurt am Main gehen die Preise vereinzelt in die Superlative – hier werden bereits über 16.500 Euro pro Quadratmeter einer Neubau-Eigentumswohnung aufgerufen. „Die Mainmetropole hat bereits ein sehr hohes Preisniveau erreicht. In den kommenden Jahren werden die Preise zwar voraussichtlich auch hier noch weiter zulegen – jedoch ist zu erwarten, dass der Anstieg moderater ausfällt als in anderen Regionen“, sagt Oliver Schwank, Geschäftsführer Naspa Immobilien GmbH.

Zuzug und Bevölkerungswachstum treiben Immobilienpreise

Die Neubauaktivitäten in Frankfurt können den steigenden Bedarf an Wohnraum durch den Bevölkerungszuwachs seit Jahren nicht mehr decken. Verstärkt wird dieses Ungleichgewicht durch die personellen Verschiebungen in der Finanzbranche: Bereits jetzt verzeichnet Frankfurt Zuzug aus London. Gerade in den nächsten Jahren ist davon auszugehen, dass der Brexit die Immobilienpreise weiter beflügeln wird.

„Auch der niedrige Zinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte die Nachfrage weiterhin unterstützen. Dieser Effekt ließe dann in den kommenden Jahren nicht nach“, erwartet Schwank. „Von der steigenden Nachfrage werden voraussichtlich die Immobilienpreise um Frankfurt herum profitieren. Deshalb lohnt für Investoren der Blick ins Umland. Dort ist der Kauf eines Hauses, einer Wohnung oder eines Grundstückes derzeit noch vergleichsweise günstig und somit lukrativer für die Zukunft.“

Wiesbaden nur halb so teuer

Im Verhältnis zu Frankfurt befindet sich Wiesbaden noch in einem Dornröschenschlaf. Im Vergleich liegt das Niveau auf etwa der Hälfte der Preise der Metropole. In Innenstadtlagen, wo in Frankfurt durchschnittlich 10.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden, werden in Wiesbaden nur 5.000 Euro aufgerufen. Dieses Gefälle bringt die Nachfrage aus Frankfurt nach Wiesbaden.

„Die Kauf- und Mietpreise sind auch in der hessischen Landeshauptstadt in den vergangenen vier Jahren kräftig angezogen. Gerade neuere Wohnungen verzeichnen Preissprünge“, so Schwank.

Aufwärtsbewegung bei Mieten und Verkaufspreisen

Eine Wohnung mit 60 Quadratmetern in sehr guter Lage und ebensolcher Ausstattung erzielte 2016 eine Kaltmiete von 13,65 Euro pro Quadratmeter. 2011 waren es noch 11,31 Euro pro Quadratmeter. Ein Anstieg von rund 20 Prozent. In den mittleren Lagen, dem Schwerpunkt des Wiesbadener Wohnungsangebotes, sind es Steigerungen von 5 bis 8 Prozent. Diese Dynamik findet sich auch bei den Wiesbadener Immobilienverkäufen wieder. Dort, wo 2008 für Neubaueigentumswohnungen noch 2.700 bis 2.800 Euro pro Quadratmeter bezahlt wurden, sind es heute bereits 4.600 Euro.

Die Neubautätigkeit in Wiesbaden ist bedingt durch fehlende Grundstücke – vor allem im Innenstadtbereich – fast zum Erliegen gekommen. Bei hoher Nachfrage wird sich innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre ein steigendes Preisniveau feststellen lassen. Das Fazit lautet für Schwank entsprechend: „Die Musik spielt nicht nur in Frankfurt, sondern auch in Wiesbaden. Die gesamte Region ist ein spannendes Pflaster.“

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