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Dividenden im Fokus

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Gute Aussichten für Aktionäre


Die aktuelle Zinslage dämpft die Anlagelust. Daher lohnt ein Blick auf Dividendenausschüttungen und Dividendenrenditen. Lesen Sie hier, worauf Sie bei Ihrem Aktieninvestment achten sollten und wie die Strategie von Finanzprofis aussieht.

Erntezeit auf dem Aktienparkett

Die Hauptversammlungssaison ist bereits mitten in ihrer heißen Phase. Für Aktionäre bedeutet das vor allem dieses Jahr Rekordausschüttungen. Während bei ihnen die Freude groß ist, versauert die anhaltende Niedrigzinsphase Sparern die Lust, ihr Geld in Zinspapieren anzulegen. Kein Wunder, müssen sie sich doch oft mit Zinssätzen von unter einem Prozent zufrieden geben. Aktien hingegen stellen aktuell höhere Ausschüttungen in Aussicht und können insofern gerade für langfristig orientierte Anleger eine zunehmend wichtige Rolle bei der Vermögensoptimierung spielen. Zwar schwanken die Kurse stark. Mittel- bis langfristig hat sich jedoch in der Vergangenheit gezeigt, dass Aktien die Anlageklasse mit dem höchsten Wertentwicklungspotenzial waren. Rückblickend haben sich auch Dividendenerträge als zuverlässiger Ertragsbringer gezeigt. Sie waren beständiger als etwaige Aktienkurssteigerungen. Doch Vorsicht: Wer allein auf die vorausgegangenen Dividendenausschüttungen schaut, lässt wichtige Faktoren außer Acht:

•    Blick für Dividendenrendite schärfen

Der Dividendenfaktor macht einen beachtlichen Anteil am Gesamtertrag einer Aktie aus. Das zeigt sich am Beispiel des EuroStoxx-50-Index: Bei den hier enthaltenen Aktien trug die Dividende in den vergangenen 10 Jahren im Schnitt rund ein Drittel zur Gesamtperformance eines Aktieninvestments bei. Anleger sollten vor diesem Hintergrund auch die Dividendenrendite im Blick haben. Diese Kennzahl ergibt sich, wenn man die Dividende in Bezug zum Aktienkurs setzt. Sie kann auch für ganze Aktienindizes berechnet werden.

•    Gute Aussichten: Hohe Dividendenrenditen möglich

Im Vergleich zu den Renditen für Staatsanleihen, aber auch gegenüber Unternehmensanleihen erscheint die an den Aktienmärkten erzielbare Dividendenrendite derzeit attraktiv. Allein für die im DAX 30 enthaltenen Unternehmen rechnen Experten dieses Jahr mit einem Ausschüttungsvolumen auf Rekordniveau von rund 32,2 Milliarden Euro. Damit konnte die Ausschüttungshöhe nicht nur gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden: „Verglichen mit 20,2 Milliarden Euro im Jahr 2010 konnten die Unternehmen ihre Ausschüttungshöhe um mehr als 60 Prozent steigern“, erläutert Andreas Bloch Leiter Private Banking Montabaur/Westerburg von der Naspa.

Aktien von DAX-Unternehmen sind unter Ertragsaspekten weiterhin aussichtsreich, notieren sie doch derzeit mit einer durchschnittlichen Dividendenrendite von rund 2,5 Prozent p.a.*, für den europäischen EuroStoxx 50 liegt sie sogar bei rund 3,5 Prozent p.a.* Zum Vergleich: Sowohl bei deutschen als auch bei europäischen Unternehmensanleihen können Sparer aktuell mit Zinserträgen von jährlich nicht einmal einem Prozent rechnen.** Erfreulich ist, dass sich der Dividendentrend weltweit fortsetzt.

•    Die Strategie der Profis

Mit dem Kauf eines Aktienfonds investieren Anleger auf einem Schlag direkt in mehrere Unternehmen. Bei der Aktienauswahl legt die Fondsmanagerin der Deka, Dr. Ilga Haubelt, großen Wert auf nachhaltige Dividendenentwicklung und stetiges Gewinnwachstum. „Gerade Unternehmen, deren Produkte sowohl in konjunkturell guten als auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nachgefragt werden, weisen eine hohe Dividendenkontinuität auf“, schildert die Expertin. Exemplarisch nennt sie das Unternehmen Procter & Gamble. „Deren Zahnpasta nutzen tagtäglich unzählige Kunden weltweit“, beschreibt Haubelt den nachhaltigen Erfolg. Auch die Schweizer Firma Nestlé ist nicht nur weltweit vertreten, sondern verfügt auch über ein Produktangebot, das allein in der Lebensmittelsparte alles im Repertoire hat: vom löslichen Kaffee über den Joghurt bis zum Schokoriegel. Den genannten Unternehmen gemein ist, dass sie aus Sicht von Dr. Haubelt eine hohe Dividendenqualität vorweisen können. Dividendenstarke Unternehmen finden sich häufig in defensiven und substanzstarken Branchen wie beispielsweise dem Konsumgüter- und Pharmasektor.

•    Hauptversammlung: Zahltag für die Aktionäre

Während festverzinsliche Anleihen mit einem fixen Zinskupon ausgestattet sind und damit das Recht auf eine regelmäßige Zinsausschüttung beinhalten, befindet die Hauptversammlung und damit die Aktionäre der Gesellschaft, auf Vorschlag des Vorstands, über die Höhe der Dividende. Diese kann – der jeweiligen wirtschaftlichen Verfassung des Unternehmens entsprechend – schwanken oder gar aussetzen. Mit einer Streuung in unterschiedliche Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen können die Kursschwankungen gegenüber Einzelaktien zudem reduziert und die Chance auf Ausschüttungen erhöht werden. Daher findet diese Anlage meist im Rahmen einer ausgewogenen Portfoliostrategie Berücksichtigung. Hierbei begleiten Sie unsere Private Banking-Berater kompetent und ergebnisorientiert.

 

* Quellen: Factsheet, MSCI Barra, DekaBank. Stand: 31. März 2017. Die vergangene Dividendenrendite ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Dividendenrendite.

** Quelle: Bloomberg, Stand: März 2017. Die frühere Dividendenentwicklung und die Prognose für die künftige Dividendenentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Dividendenentwicklung.

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