In Stadt und Land angekommen beflügelt die vierte industrielle Revolution, kurz Industrie 4.0, und die damit einhergehende Digitalisierung das Wachstum der Technologiebranche entscheidend. Für erfahrene Anleger mit entsprechender Risikobereitschaft können Investments in partizipierende Unternehmen attraktive Möglichkeiten bieten.
Digitalisierung auf dem Land: Smart-Farming
Drohnen fliegen über ein Maisfeld – Bahn für Bahn. An Bord eines sogenannten Oktokopters befinden sich Kügelchen mit Schlupfwespeneiern, die alle zehn Meter abgeworfen werden. Ihr Ziel: die biologische Bekämpfung von Maisschädlingen. Innerhalb von zwei, drei Tagen werden die Wespen schlüpfen und ihre Opfer keine Chance mehr haben, die Ernte zu vernichten. Derweil sitzt der Landwirt Robert H. am Schreibtisch, er steuert und überprüft seine Arbeit via Laptop – neue Informationstechniken und digitale Anwendungen haben auch auf dem Land Einzug gehalten. Mithilfe verschiedenster High-Tech-Methoden können heute neben den Hof-alltäglichen auch andere Herausforderungen von Landwirten gemeistert werden, so etwa Preisdruck, internationale Konkurrenz oder steigende Anforderungen an die Qualität von Lebensmitteln und Umweltschutz.
Rück- und Ausblick: die vier industriellen Revolutionen
Zwischen der ersten Sämaschine und dem heutigen Smart-Farming liegen vier industrielle Revolutionen – quasi wie zwischen Dampfmaschine und Human Solutions: Startete die erste Ende des 18. Jahrhunderts mit der Einführung mechanischer Produktionsanlagen mithilfe von Wasser- und Dampfkraft, folgte die zweite zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit arbeitsteiliger Massenproduktion mittels Fließbändern und elektrischer Energie. Anfang der 1970er-Jahre führte der Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion und damit zur dritten industriellen Revolution. Die vierte Revolution steht für eine neue Stufe der digitalisierten Produktion, bei der Maschinen und Menschen mit Informations- und Kommunikationstechnik-Systemen via Internet immer enger vernetzt werden sollen. Die Stichworte lauten: Internet der Dinge, künstliche Intelligenz oder smarte Roboter.
Disruptiver Wandel: eine Chance für Anleger?
Unternehmen, die auf den disruptiven Wandel reagieren oder ihn aktiv mitgestalten und somit in die Digitalisierung investieren, beflügeln den strukturellen Wachstumsboom der Technologiebranche beträchtlich. Zu den bekanntesten Branchen zählen wohl die Automobilindustrie mit autonom fahrenden Autos oder namhafte Internetversandhäuser mit Paketzustellungen via Drohnen anstelle von Paketboten. Und wie in der obigen Szene beschrieben, gehört auch die industrielle Landwirtschaft zu den längst aktiv Beteiligten. Bis zum Jahr 2020 wird mit einem Investitionsvolumen in die neuen Technologien von 40 Milliarden Euro pro Jahr gerechnet.*
Anleger können an den Potentialen der Industrie 4.0 partizipieren. „Eine Möglichkeit wären beispielsweise Investments in ausgewählte Einzeltitel der wachstumsorientierten Branchen wie Softwareunternehmen oder der Industrie. Aktiv gemanagte, breit gestreute Fonds mit einem diversifizierten Anlageuniversum können gerade in diesem fokussierten Thema Alternativen bieten“, so Thomas Wirth von der Naspa, Leiter Private Banking Region Bad Schwalbach/Rheingau. Trotz dieser sich bietenden Chancen sollten Anleger auch die Risiken im Blick behalten, wie beispielsweise Wertschwankungen, welche den Depotwert erhöhen oder schmälern können.
Ihr Private Banking-Berater entwickelt gemeinsam mit Ihnen eine passende Portfoliostrategie. Die Abwägung von Sicherheit, Rendite, Risiko und Verfügbarkeit sind ebenso Bestandteil wie Ihre ganz persönlichen Wünsche und Ziele.
* Zahlen/Hochrechnung des Beratungsunternehmens PwC, 2014
02.02.2018 – bereitgestellt von Ihrer Nassauischen Sparkasse
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