Operationen via Virtual-Reality-Technik, gentechnisch hergestellte Organe, Zahnkronen aus dem 3-D-Drucker – der technische Fortschritt ist in Krankenhäusern und Arztpraxen nicht wegzudenken. Diagnostische und therapeutische Verfahren werden ständig weiterentwickelt und verbessert. Einige Krankheiten, die früher zum Tode führten, sind heute zum Teil heil- und behandelbar. Man kann zwischen klassischer Medizin und alternativen Heilmethoden wählen. Doch: Welchen Preis hat die Gesundheit?
Starkes Gesundheitssystem
Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme weltweit: Alle Versicherten profitieren von einer freien Arztwahl, sehr hoher Qualität bei medizinischen Leistungen und nicht zuletzt vom technischen Fortschritt. Ihnen steht ein flächendeckendes Netz von Kliniken und Ärzten zur Verfügung.
Ein Spezifikum des deutschen Gesundheitssystems ist das Nebeneinander einer gesetzlichen und einer privaten Krankheitsvollversicherung.
Individuelles Risiko, individuelle Absicherung
Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erlaubt der Gesetzgeber Privatversicherten, ihre Absicherung in großen Teilen frei zu gestalten. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach Alter, Gesundheitszustand und dem gewählten Umfang des individuellen Versicherungsschutzes.
Wer klar überschaubare Risiken selbst tragen möchte, darf dies bei der PKV laut Gesetz tun. So ist es beispielsweise möglich, einen jährlichen Selbstbehalt zu vereinbaren, um damit im Gegenzug den Versicherungsbeitrag zu senken. Zugleich decken viele Tarife Leistungen mit ab, die die GKV nicht bezahlen darf: etwa Wahlleistungen im Krankenhaus, alternative Heilmethoden oder hochwertige Behandlungsformen beim Zahnersatz. „Sinnvoll ist es daher, zunächst zu überlegen, welche Leistungen einem wichtig sind, welche wünschenswert scheinen und auf welche vielleicht auch verzichtet werden könnte“, erklärt Stephan Kietzmann, Leiter Private Banking der Region Frankfurt.
Aspekte für eine private Absicherung
So viel vorweg: Für eine private Krankenversicherung sprechen verschiedene Gründe. Dazu gehört nicht zuletzt der Zugang zu besseren medizinischen Leistungen. „Doch umso umfassender die Absicherung, desto höher fallen folglich die Beiträge aus. Zu den wichtigsten Aspekten für die Entscheidung einer privaten Krankenversicherung gehört daher eine langfristig gesicherte Liquidität“, hebt Stephan Kietzmann hervor. Weitere Kriterien sind das Alter und das Krankheitsrisiko.
Alter: In der Regel steigen mit zunehmendem Alter die Krankheitskosten. Um diese decken zu können, fließt ein Teil der Prämien in die sogenannte Altersrückstellung. Ein möglichst früher Einstieg in die PKV bedeutet eine längere Ansparphase für das Alter bzw. die Altersrückstellung. In jedem Fall sollte eine langfristig angelegte Liquiditätsstruktur hinsichtlich eventuell steigender Kosten berücksichtigt werden. Denn die Beiträge zur PKV sollten sowohl jetzt als auch in Zukunft gedeckt werden können.
Der gesundheitliche Zustand spielt ebenso eine Rolle beim Einstieg in die PKV. Private Krankenkassen prüfen diesen anhand eines Fragenkatalogs. Wer bereits Vorerkrankungen mitbringt, verursacht wahrscheinlich höhere Kosten als ein gesunder Mensch. Das heißt, bei Vorerkrankungen können Risikoaufschläge berechnet werden.
PKV – eine langfristige Entscheidung
Die Wahl für eine private Krankenversicherung ist eine wichtige und langfristige Entscheidung, die individuell auf den persönlichen Bedarf abgestimmt sein sollte. Ein bis ins Alter gesichertes Einkommen sollte hierbei berücksichtigt werden. Bei der Auswahl eines passenden Tarifes kommt es neben dem Leistungsumfang auf ein solides Versicherungsunternehmen und eine stabile Beitragsstruktur an.
Im Rahmen unseres ganzheitlichen Beratungsansatzes analysieren und bewerten wir auch Ihre künftige Liquiditätsstruktur in der Ruhestandsphase, damit Sie Ihren gewohnten Lebensstandard halten können.
Unsere Private Banking-Berater stehen Ihnen für individuelle Angebote, Analysen und Vergleiche gerne zur Verfügung.
29.10.2018 – bereitgestellt von Ihrer Nassauischen Sparkasse
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