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Unsere Sicht auf die Märkte und Anlageklassen

Wirtschaftliches und zinspolitisches Umfeld

Stand: 28.02.2023

Unsere Sicht auf die Märkte und Anlageklassen

Wirtschaftliches und zinspolitisches Umfeld

Stand: 28.02.2023

Konjunktur

Europa

  • Aufgrund des nicht mehr zu erwartenden Energiemangels scheint die Gefahr einer Rezession gebannt.
  • Trotz der nachlassenden Lieferkettenprobleme entwickelte sich die Industrieproduktion im Dezember schwach.
  • Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt unterstützt die Binnennachfrage in der Eurozone.
  • Die nach wie vor hohe Inflation und restriktive EZB-Geldpolitik stellen weiterhin eine konjunkturelle Belastung dar.
  • Die EU-Kommission rechnet über den Jahreswechsel 2022/23 nicht mehr mit einer Rezession in der Eurozone.

 

USA

  • Der für die Wirtschaft wichtige Häusermarkt ist aufgrund steigender Hypothekenzinsen stark unter Druck.
  • Der Arbeitsmarkt bleibt äußerst robust. Die Arbeitslosenquote von 3,4% entspricht einer Vollbeschäftigung.
  • Steigende Löhne kompensieren zum Teil die inflationsbedingten Kaufkraftverluste bei den Verbrauchern.
  • Die durch die Zinsanhebungen der Fed zeitverzögerte negative Wirkung auf die Wirtschaft ist noch zu erwarten.
  • Das Wirtschaftswachstum stieg im 4.Quartal 2022 deutlich stärker an als zuletzt erwartet.

Notenbankpolitik (Zinsentwicklung)

EZB

  • Für die nächsten Quartale rechnet die EZB mit einem sehr starken Lohnwachstum im Euroraum.
  • Mit dem erneuten Anstieg der Kerninflation auf 5,3%, sollte die EZB an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten.
  • Für die kommenden Sitzungen im März und Mai hat die EZB weitere Leitzinsanhebungen angekündigt.
  • Die Notenbank steigt in den Abbau des Anleiheportfolios mit monatlich 15 Mrd. Euro recht moderat ein.
  • Die EZB beabsichtigt die Leitzinsen bis in den konjunkturbremsenden bzw. restriktiven Bereich anzuheben.

Fed

  • Die Fed könnte wegen der zuletzt wieder gestiegenen Teuerungsrate die Leitzinsen stärker erhöhen als erwartet.
  • Das Risiko einer Leitzinsanhebung in der nächsten Zinssitzung um 0,5% ist inzwischen wieder größer geworden.
  • Die US-Notenbank hat die Leitzinsen auf eine Bandbreite von 4,5% bis 4,75% bereits deutlich angehoben.
  • Fed-Vertreter gehen weiter davon aus, dass die US-Leitzinsen die Marke von 5% übersteigen werden.

Anlageklassen    

Renten

  • Mit den jüngsten Annahmen, dass die Leitzinsen eine längere Zeit hoch bleiben könnten, legten die Renditen zu.
  • Die noch folgenden Leitzinsanhebungen sollten zu Renditeanstiegen bei kurzfristigen Laufzeiten führen.
  • Im Euroraum hat sich eine deutlich erkennbare inverse Zinsstruktur herausgebildet.
  • Die Erwartung zukünftig fallender Inflationsraten dürfte weitere Kursverluste am Rentenmarkt begrenzen.
  • Die Realverzinsung bei Euro-Anleihen bleibt angesichts der Inflationsrate von 8,6 % stark negativ.

Fazit: Die Renditen sind mit der energischen Straffung der Geldpolitik durch die EZB und die Fed deutlich gestiegen. Zukünftig sind lediglich noch moderatere Maßnahmen der Notenbanken zu erwarten. Angesichts des bereits höheren Rendite-Niveaus sehen wir das Risiko weiterer Kursverluste bei Anleihen für überschaubar.

Aktien

  • Die erwartete schwache globale Konjunkturentwicklung dürfte die Kurspotenziale am Aktienmarkt limitieren.
  • Anleger tendieren angesichts der Marktrisiken zu Aktienwerten mit einem soliden Geschäftsmodell.
  • Die gestiegenen Kurse zum Jahresbeginn in Verbindung mit fallenden Gewinnprognosen haben Aktien verteuert.
  • Analysten befürchten wegen steigender Zinsen und der hohen Inflation negative Folgen für die Firmengewinne.
  • Die erhöhten Renditen der Anleihen stellen inzwischen wieder eine risikoarme Alternative zu Aktienanlagen dar.

Fazit: Fallende Inflationsraten hatten die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der Fed und EZB genährt. Hinzu kommt ein Anziehen der chinesischen Wirtschaft aufgrund der Aufgabe der Null-Covid-Strategie. Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten könnte das Potenzial für 2023 bereits aufgezehrt haben.

Rohstoffe

  • Beim Öl ist wegen der angekündigten Drosselung der russischen Fördermengen mit Preisanstiegen zu rechnen.
  • Der milde Winter in Europa führte zu einem geringeren Energieverbrauch. Der Gaspreis gab deutlich nach.
  • Das erhöhte Niveau der US-Zinsen sollte trotz der Marktrisiken einen weiteren Anstieg des Goldpreises limitieren.

Fazit: Aufgrund der erwarteten schwachen globalen Wirtschaftsentwicklung sollten die Preisanstiege an den Rohstoffmärkten begrenzt bleiben. Mit dem milden Winter in Europa setzte eine Entspannung der Energiepreise ein. Positiv wirkt Chinas Abkehr von der Null-Covid-Strategie. China ist Großeinkäufer von Rohstoffen.

 

Immobilien  

  • Aufgrund der meist inflationsindexierten Mietverträge bieten Immobilienanlagen einen guten Inflationsschutz.
  • Die gestiegenen Finanzierungskosten wirkten sich bereits negativ auf die Immobilienpreiseentwicklung aus.
  • Die abnehmende Neubautätigkeit wegen Lieferengpässen und hoher Materialkosten verringert das Angebot.

Fazit: Insgesamt stellen Immobilien als Sachwerte weiterhin eine stabile Anlageform dar.


Disclaimer
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffene Angaben dienen der Information.

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