Dass zu einem soliden Vermögensaufbau eine ausgewogene Diversifikation gehört, macht nicht nur das anhaltende niedrige Zinsniveau deutlich. Eine angemessene Streuung über verschiedene Anlageklassen kann das Risiko gegenüber einer einzelnen Anlageform reduzieren. Ein Blick auf einzelne Kapitalanlagen kann sich deshalb durchaus lohnen. Nachfolgend nehmen wir die Alternativen Sachwertanlagen in Form von Alternativen Investmentfonds (AIF) ins Visier.
Das Prinzip: Der Name ist Programm
Bei Sachwertinvestments können Anleger – wie im Namen erkennbar – in reale Sachwerte investieren. Das können Immobilien im In- und Ausland, Flugzeuge, Windkraftanlagen oder außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen (Private-Equity-Investments) sein. Die Idee: als Privatperson mit einer relativ geringen Investitionssumme – ab 10.000,00 € ist dies möglich – Teilhaber an einem real existierenden Großprojekt werden, was sonst oft nur institutionellen oder Großinvestoren möglich ist. Das heißt, mit einem Sachwertinvestment beteiligt sich der Anleger unternehmerisch und kann unbegrenzt an der tatsächlichen Wertschöpfung des Produktivkapitals partizipieren. Er nimmt sowohl an den Gewinnen als auch an Verlusten teil.
Beispiel: Immobilien – vom Immobilienmarkt profitieren
Investitionsobjekte können beispielsweise Bürogebäude, Wohnkomplexe, Shopping Center oder andere gewerbliche Immobilien sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man sich mit seinem liquiden Anlagevermögen an Immobilieninvestments beteiligen kann:
Woher kommen die Erträge der alternativen Sachwertanlagen?
Die Ausschüttungen setzen sich in der Regel aus laufenden Mieteinnahmen sowie ggf. aus realisierten Verkaufserlösen der Objekte zusammen. Je nach Anlagedauer und individueller Situation des Anlegers können sich steuerliche Vorteile bei der Ertragsausschüttung ergeben. Durch indexierte Mietverträge wird ein Inflationsschutz bzw. -ausgleich angestrebt, das heißt, dass sich die Mieten nachlaufend an der Inflationsrate ausrichten.
Allgemeine Chancen:
Allgemeine Risiken:
„Wie generell bei einer diversifizierten Gesamtanlagestrategie sollte auch bei Sachwertinvestments eine breite Streuung berücksichtigt werden. Also auch bei Alternativen Investmentfonds nicht alles auf eine Karte setzen!“, erklärt Peter Schimmelbauer, Leiter Private Banking der Region Wiesbaden, und ergänzt: „So können Dachfondslösungen eine Alternative zu einem Einzelinvestment sein. Bei größeren Vermögen kann auch ein eigener Sachwerte-Mix verschiedener Anlageformen individuell zusammengestellt werden.“
Fazit: Die Erträge Alternativer Sachwertinvestments können das Gesamtvermögen stabilisieren und damit für mehr Sicherheit sorgen, ohne dabei auf attraktive Renditen zu verzichten. Zusätzlich überzeugen sie durch geringe Korrelationen zu klassischen Zins- oder Aktienanlagen. Alternative Sachwertinvestments können daher eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen einer ausgewogenen Vermögensallokation darstellen. Ihr Private Banking-Berater unterstützt Sie gerne bei Ihrer Entscheidungsfindung und klärt Sie über die vorgenannten allgemeinen sowie spezifische Risiken der Anlage auf.
23.07.2018 – bereitgestellt von Ihrer Nassauischen Sparkasse
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